Wie mein kaputtes Notebook mich direkt ins kalte Wasser geworfen hat
Ich wollte langsam starten. Ehrlich.
Ein bisschen recherchieren, ein paar Dienste vergleichen, ein sanfter Ausstieg aus der Microsoft-Wohlfühlzone.
Aber dann hat mein Notebook gesagt: Nope.
Tot. Einfach so.
Was blieb? Eine alte Kiste, die irgendwo im Technikmuseum meines Arbeitszimmers Staub gesammelt hatte. Windows drauf? Nope.
Also – mutiger Schritt: Ubuntu Desktop aufgesetzt.
Nicht aus ideologischen Gründen. Sondern weil ich vor ein paar Jahren schon mal damit rumgespielt hab und wenigstens halbwegs wusste, wo oben und unten ist.
Und siehe da: Die Installation lief glatt.
LibreOffice drauf, das fühlte sich sogar fast wie ein geplanter Schritt an.
Aber dann kam der Reality Check.
Fonts. Schlicht und ergreifend: Schriften.
Ich brauch bestimmte Typografien für meinen Podcast – z. B. fürs Coverdesign.
Und was unter Windows ein „2-Klick-und-fertig“-Job ist, wurde unter Linux… sagen wir mal: ein Tagesausflug.
Ich hab Terminal-Flüche gelernt, von denen ich nicht mal wusste, dass ich sie draufhab.
Aber hey – läuft jetzt.
Was war davor schon geplant?
Noch vor dem Crash hatte ich angefangen, mir mal nüchtern anzuschauen, was ich eigentlich aus Office 365 wirklich nutze. Spoiler:
Nicht viel.
- Outlook für Mails
- OneDrive als Dateiablage
- Der Rest? Nice to have, aber nicht kritisch.
Also hab ich mich nach Alternativen umgeschaut – am liebsten aus Europa.
Und siehe da: Ich bin auf NextCloud gestoßen – mit Ionos als Anbieter für eine Managed-Variante.
Klingt erstmal gut:
- Deutscher Anbieter
- Datenschutztechnisch solide
- Integration von Mail, Kalender und Files
Da ich eh schon meine Website und diesen Blog bei Ionos hab, war’s ein No-Brainer, da weiterzumachen.
Der aktuelle Stand?
- Ubuntu läuft
- LibreOffice ist startklar
- NextCloud-Migration ist angestoßen
- Einrichtung wirkt angenehm straight forward
- Erste Tests laufen
Aber klar: Ich bin noch nicht durch. Und der Weg wird sicher noch ein paar Stolperfallen bereithalten.
Allein die Migration meiner Mails und Kalenderdaten steht noch bevor. Und ich bin ehrlich gespannt, wie smooth (oder eben nicht) das wird.
Fazit bisher:
Der Detox kam früher als geplant – aber vielleicht ist genau das der richtige Start.
Nicht perfekt, nicht glatt – aber ehrlich.