Der Pfad zur Digitalisierung? Fix, what is not broken!

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Im klassischen System galt das Grundprinzip: Wenn es nicht kaputt ist, repariere es nicht.

Dies resultiert darin, dass Systeme implementiert und dann nach Möglichkeit nie wieder modifiziert werden. Das trifft sowohl auf elektronische/ digitale als auch auf andere Systeme (SOPs, etc) zu.

Dieses Vorgehen blendend jedoch vollständig aus, dass sich die Umgebung langsam, aber kontinuierlich ändert und führt damit zu Systemen, die zwar „gut funktionieren“ aber im schlimmsten Fall Ihre Sinnhaftigkeit vollständig verlieren. Gut zu erkennen sind solche Systeme oft daran, dass sich um sie herum ein erstaunliches Ökosystem an Excel- und Access-Anwendungen entwickelt.

Was kann uns aber in dieser Situation helfen? Die erste Maßnahme ist es, unser altes und störende Prinzip „Reparier es nicht, wenn es nicht kaputt ist“ über Bord zu werfen.

Lösungsansatz 1 – Selbstüberprüfung

Bei Spezialeinheiten haben SOPs und Standards einen sehr hohen Stellenwert. Trotzdem oder genau deswegen sollten diese nach jeder Anwendung überprüft werden.

  • Macht das noch Sinn?
  • hat es Erfolg gehabt?
  • Gibt es neue Erkenntnisse?

Dieses Prinzip der Selbstüberprüfung ist für mich ein Startpunkt, an dem wir anfangen können, uns zu verbessern und zu verändern. Weg von ewig gleichen SOPs, die nur nicht geändert werden, weil der Unterschriftenumlauf so lange dauert, hin zu Anweisungen, die uns helfen.

Lösungsansatz 2 – Service Orientierung und Micorservices

Aus der Softwareentwicklung bekannt, kann uns die serviceorientierte Architektur (SOA) auch organisatorisch weiterhelfen.

Bei jeder neuen Anforderung stellen wir dabei die Frage: Macht es Sinn, diese Lösung in den „alten“ Monolithen zum Beispiel ein ERP oder eine Abteilung einzubauen oder macht es viel mehr Sinn dafür einen neuen Service zu schaffen, der genau diese Aufgabe erfüllt?

Fazit – Um nach vorne zu kommen müssen wir funktionierende Dinge “kaputt” machen

Auch wenn es uns zu wieder ist, müssen wir beginnen jetzt Dinge kaputt zu machen, die eigentlich noch funktionieren. Nur so können wir sie neu erfinden und verbessern. Wir müssen dies tun, solange sie und insbesondere unsere Geschäftsmodelle noch funktionieren.

Wenn wir erst beginnen uns neu zu erfinden, wenn unser Modell nicht mehr funktioniert, wird es höchstwahrscheinlich zu spät sein. Denn dann wird uns wahrscheinlich jemand anderes zuvorgekommen sein.

Mit chaotischen Grüßen
Christof Layher

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Ich, Christof Layher (Wohnort: Deutschland), verarbeite zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in meiner Datenschutzerklärung.
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