ERP SYsteme

Erwartungen an ERP-Systeme in Zeiten der Digitalisierung

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Mit der Digitalisierung steigen viele Anforderungen an unterschiedliche Unternehmensbereiche und Softwaresysteme, so auch an das Enterprise Ressource Planning (ERP). ERP-Systeme sind das Herzstück der IT in vielen Unternehmen. Je nachdem wie schlecht oder gut die Applikationen sind, entscheiden sie häufig über Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens. Da sie als Schaltzentrale für viele Kernfunktionen im Bereich der Produktionsplanung, Verwaltung und Steuerung wichtiger Ressourcen, Finanzverwaltung, Logistik und Kundenmanagement dienen, ist quasi der gesamte Geschäftsbetrieb von den ERP-Systemen abhängig.

Veraltete Systeme erzeugen unsaubere Reports

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Quelle: Tashatuvango/Shutterstock.com

In großen Konzernen sind ganze Scharen von Analysten, Account-Managern und Controllern damit beschäftigt, Klarheit in die Finanzen des Unternehmens zu bringen, Abgaben und Steuern rechtzeitig und vor allem richtig zu begleichen, Investoren zufriedenzustellen und insgesamt alle finanziellen Aufgaben zu erfüllen. Allerdings bereitet das oft Schwierigkeiten, da die Systeme veraltet sind, mit ungenauen Daten arbeiten und unsaubere Reports erzeugen. Das bedeutet, die meisten ERPs können ihre Kernaufgabe nicht erfüllen und stoßen mit der Digitalisierung an ihre Grenzen. Und tiefgründige Entscheidungen lassen sich nun mal nur auf Basis korrekter Daten über die bestehenden Finanzen im Unternehmen treffen. Deshalb setzen Unternehmer große Erwartungen in ihre neuen ERPs.

ERPs sollen Orientierung geben

Die Finanzvorstände und ihre Abteilungen in den Unternehmen müssen neue Geschäftschancen identifizieren, Budgets genau planen und dazu natürlich genaueste Berichte liefern. Dass das auf einer soliden Analyse und der Verarbeitung korrekter Daten basiert, ist selbstverständlich. Allerdings stammen in der Praxis die Daten häufig aus ganz unterschiedlichen Quellen. Daher variieren sie auch in ihrer Qualität. Hier kommen die neuen ERP-Systeme ins Spiel, die die Qualität der Daten, die den Analysen zugrunde liegen, verbessern. Die wichtigsten Aufgaben des ERP dabei sind, die Datenströme am Laufen zu halten und eine solide Ausgangsbasis für eine bestmögliche Entscheidungsfindung zu treffen. Davon hängt das gesamte Unternehmen ab.

ERPs müssen flexibel sein

Grafik mit teilen des erp
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Gerade bei den immer komplexer werdenden Firmenstrukturen in vielen Unternehmen müssen die neuen ERPs mithalten können und flexibel sein. Mit verändernden Geschäftsmodellen aufgrund der Digitalisierung im Mittelstand passen die älteren ERPs nicht mehr zur veränderten Situation im Unternehmen, ohne, dass sie mit zusätzlichen Prozessen ergänzt werden müssen.

ERPs müssen korrekt sein

Merkwürdigerweise werden Finanzangelegenheiten in manchen großen Unternehmen immer noch mit Excelsheets erledigt, obwohl sie Geld in ERP-Systeme stecken. Dabei laufen Tabellen und Makros nicht IT-gestützt, sodass ein entsprechendes Qualitätsmanagement fehlt. Probleme sind hierbei vorprogrammiert, denn viele Exceltabellen enthalten Fehler. So sehen viele Finanzchefs mittlerweile ein, dass sie ERP-Systeme benötigen. Denn diese minimieren auf jeden Fall Risiken für die eigene Finanzcompliance.

Wie Sie sehen, müssen die ERP-Systeme in Zeiten der Digitalisierung einiges leisten. Das können sie aber auch, vorausgesetzt, sie werden mit korrekten Daten versorgt und zweckgemäß angewendet.

Haben Sie schon Erfahrungen mit neuen ERP-Applikationen? Ist die neue Software flexibel genug? Ich freue mich über Ihre Erfahrungen in den Kommentaren!

Mit chaotischen Grüßen,
Christof Layher

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