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Digitalisierung: Chancen und Risiken

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„Digitalisierung Mittelstand“ ist kein Buzzword mehr. Eine Vielzahl von mittelständischen Unternehmen in Deutschland bemerkt, dass sich der digitale Wandel auf deren Funktionsweise und Marktposition zunehmend auswirkt. Ob diese Auswirkung positiv oder negativ ist, hängt von der aktuellen Lage sowie der Anpassungsfähigkeit des jeweiligen Unternehmens ab. Die unten angesprochenen Chancen und Risiken der Digitalisierung gewähren einen Einblick in die Faktoren, welche „Digitalisierung Mittelstand“ als Erfolg verbuchen lassen.

Vier Chancen der Digitalisierung:

1. Wirkungsvolle Kommunikation

Frau mit Tafel "change"Die Kommunikation inner- und außerhalb des Unternehmens hat einen großen Einfluss auf seinen marktbezogenen Erfolg. Die digitalen Prozesse machen es leichter, den Informationsfluss zwischen den Teams, Abteilungen, Führungskräften und Unternehmensleiter/innen zu optimieren. Von großer Hilfe sind hier z. B. Intranet-Systeme, welche die gesamte Zeit- und Arbeitsorganisation effizient gestalten lassen. Die web-basierten CRM Softwares erlauben hingegen, die Kundenbeziehungen langfristig zu maximieren.

2. Verbesserte Kundenorientierung

Die Digitalisierung schafft neuen Raum für kundenorientierte Dienste, welche nicht nur deutliche Erleichterungen beim Erwerb von Produkten und Dienstleistungen anbieten, sondern auch die Kundenloyalität stärken. Hierzu zählen die E-Commerce-Geschäfte, Multi-Channel-Kampagnen, kundennahe Kommunikation durch die Sozialen Netzwerke und vieles mehr. Darüber hinaus ermöglicht die Digitalisierung den Unternehmen, auf ganz individuelle Kundenwünsche einzugehen, indem sie neue technische Möglichkeiten schafft, maßgeschneiderte Produkte und Dienstleistungen herzustellen und rasch zu liefern.

3. Mobile Teams und Arbeitsplätze

Die Arbeitsweise im Unternehmen verändert sich im Zuge des digitalen Wandels. Dies bringt mit sich neue Möglichkeiten, die unsere Arbeit noch kreativer, effizienter und ergebnis-orientierter gestalten lassen. Mobile Teams und Arbeitsplätze erlauben schon heute, die Aufgaben an einem beliebigen Ort zu erfüllen, was besonders für die Projekt-Teams, Führungskräfte sowie Unternehmensleiter/innen von großem Nutzen ist. Die Effektivität und messbare Resultate kommen nun anstelle von einer fixen 8-Stunden-Büroarbeit.

4. Eroberung neuer Marktsegmente

Die Erschließung neuer Marktsegmente durch die aktive Nutzung moderner Technologien ist nicht zu überschätzen. Die Startups, die von heute auf morgen dank ihrer digitalen Produkte und Dienstleistungen internationale Märkte erobert haben, stellen nur ein Beispiel dafür, wie wichtig die Digitalisierung ist. Dies bietet viel Potenzial auch für mittelständische Unternehmen, die zielstrebig und anpassungsfähig genug sind, um die Chancen der Digitalisierung für sich zu nutzen.

Vier Risiken der Digitalisierung:

1. Datenschutz und Datensicherheit

Risk und Security der Digitalisierung auf tabletscreenDer richtige Umgang mit Daten ist das höchste Gebot für jedes Unternehmen. Die Digitalisierung leistet eine große Hilfe einerseits, andererseits macht viele Gefahren offensichtlich. Der Zugriff auf unternehmensinterne Daten seitens unbefugter Personen kann dem betroffenen Unternehmen enorme Schaden zufügen und seine Marktposition gefährden. Aus diesem Grund werden heute immer sichere Vorkehrungen getroffen, die den Datenschutz und Datensicherheit zum Ziel haben. Trotzdem kommen ständig neue digitale Bedrohungen, welche bestehende Schwachstellen ausnutzen.

2. Abwertung menschlicher Tätigkeit

Die fortschreitende Digitalisierung stellt schon heute viele manuelle Tätigkeiten innerhalb der Wertschöpfungskette sowie manche Berufe in Frage. Die weitere Entwicklung digitaler Technologien kann diesen Zustand noch verschlechtern, wenn die Unternehmen entsprechende Maßnahmen nicht einleiten. Die effiziente Personaleinsatzplanung wird sowohl in der Produktion als auch im Dienstleistungsbereich zur noch größeren Herausforderung neben den steigenden Personalkosten. Für die Arbeitnehmer/innen wird es bedeuten, dass sie noch flexibler und mobiler sein werden müssen.

3. Rasch zunehmender Technostress

Die intensive Nutzung von verschiedenen Hard- und Softwares am Arbeitsplatz führt zunehmend zur Übermüdung selbst sehr engagierter Mitarbeiter/innen. In der Folge kommt es zum sogenannten Technostress, der sich durch eine Reihe von gesundheitsschädlichen Symptomen manifestiert. Dazu gehören unter anderem Einschlafschwierigkeiten, psychische Erschöpfung, steigender Blutdruck sowie vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen. Die Folgen von Technostress können gravierend sein und von der reduzierten Effizienz am Arbeitsplatz bis hin zum dauerhaften Burn-out reichen.

4. Die gläsernen Arbeitnehmer/innen

Die Präsenz der Individualpersonen im Internet und in vielen Sozialen Netzwerken nimmt enorme Ausmäße an. Sie erleichtert nicht nur die Kontaktaufnahme mit neuen Menschen und lässt Bekanntschaften aus der ganzen Welt ohne viel Mühe pflegen. Immer häufiger erlaubt die Web-Präsenz auch, dem Arbeitsgeber persönliche Informationen unbewusst zu vermitteln. Die ins Netz gestellten Bilder, Kommentare und intime Nachrichten werden zum Gegenstand der täglichen Überwachung, die den gläsernen Arbeitnehmer/innen nicht immer zugutekommt.

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