Datenüberschreiben in Maschinen? Warum mich das als ITler erst mal geschockt hat

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Als jemand, der aus der klassischen IT kommt, war mein erster Kontakt mit Maschinensteuerung und GxP-Datenmanagement ein echter Kulturschock. Ich erinnere mich noch genau an den Moment, als mir jemand erklärte, dass bestimmte Maschinen einfach „alte Daten überschreiben“. Ich dachte ernsthaft, die veräppeln mich.

Daten einfach überschreiben? In einem regulierten Umfeld?
Das war für mein IT-Mindset damals völlig unverständlich. Entweder lösche ich Daten gezielt und dokumentiert – oder ich bewahre sie vollständig auf. Aber so ein zufälliges „Heute ist Freitag, wir schreiben mal drüber“… das ging für mich gar nicht.

Erst später verstand ich, woher dieses Verhalten stammt: aus der Zeit beschränkter Speicherressourcen, Ringspeichern und festen Puffergrößen. Damals war das notwendig – heute muss man sich als Unternehmen aber fragen:
Wie lange bleiben Daten wirklich erhalten? Gibt es einen nachvollziehbaren Audit Trail?

Denn im regulierten Umfeld gilt: Was nicht dokumentiert ist, existiert nicht.
Und das gilt auch für Audit Trails, die zur jeweiligen Produktlebensdauer passen müssen.

🎥 Schau dir mein kurzes Reel dazu an:

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