Was passiert, wenn man SAP in der Pharma-Branche einführt – und dabei nicht den Verstand verliert?
Dann redet man mit Patrick Martin. Head of IT Applications bei Verwag Pharma.
Und ja, er hat mit seinem Team SAP S/4 eingeführt.
GXP-konform. Mit echter Validierung.
Und das Ganze? In 11 Monaten. Mit wöchentlichen Releases.
🎯 Klingt unmöglich?
Klappt trotzdem. Wenn man’s richtig aufzieht.
Viele Unternehmen behandeln GxP wie eine Naturkatastrophe.
Patrick sagt: Nein, wir machen’s Schritt für Schritt.
Erst Prozesse verstehen. Dann validieren, was wirklich validiert werden muss.
Und ja – Non-GxP heißt nicht: keine Dokumentation.
Auch im Finance-Modul will niemand hören: „Die Zahlen dürften stimmen.“
Verwag arbeitet bewusst mit einer 4-System-Landschaft – inklusive Non-GXP-Testsystem.
Warum? Weil man dort schnell testen und Feedback einsammeln kann.
Schneller Loop, schneller Lerneffekt.
Und: Man braucht nicht zwingend SAP-Tools, um compliant zu sein.
Patrick hat’s probiert mit „alle 2 Wochen transportieren“.
Ging schief.
Die Lösung? Ein wöchentlicher Release-Zyklus, abgestimmt auf Fachbereiche und reale Geschwindigkeit.
Funktioniert – auch in einer regulierten Umgebung.
„Beim ersten Mal zeigst du’s mir. Beim zweiten Mal mache ich’s selbst.“
Diese Haltung zieht sich durch das ganze Projekt.
Verwag baut intern Know-how auf – statt sich von Externen abhängig zu machen.
Das ist kein Kosten-Argument. Das ist strategisch.
Fehler passieren. In jeder SAP-Einführung. In jedem Unternehmen.
Die Frage ist nur:
Können Leute sagen: „Das war nix – wir müssen anders ran“?
Oder gibt’s Fingerpointing?
Bei Verwag wird Verantwortung übernommen – auf allen Ebenen.
Das ist echtes digitales Mindset.
Das Gespräch mit Patrick ist kein „How-To“, das du 1:1 kopieren solltest.
Aber es ist ein Blueprint für Haltung. Für Klarheit. Für Zusammenarbeit auf Augenhöhe.
🎧 Hier geht’s zur Folge:
👉 https://youtu.be/eygHfFIf31g