In unserer dynamischen und hochregulierten Biotech-Welt stehen wir als IT-Führungskräfte ständig vor Herausforderungen. Neue Technologien, komplexe Compliance-Vorgaben und die ständige Erwartung, schneller und effizienter zu liefern, treiben uns an, unsere eigenen und die Grenzen unserer Teams immer wieder zu überschreiten. Doch wann fördert dieses Überschreiten von Grenzen persönliches und organisatorisches Wachstum – und wann führt es in die Erschöpfung oder sogar ins Chaos?
In diesem Artikel lade ich Dich ein, gemeinsam zu reflektieren: Wann sind Challenges sinnvoll, und wann wird das Streben nach dem „Immer-mehr“ zu einem destruktiven Selbstzweck?
Grenzen zu überschreiten hat etwas Faszinierendes. Es gibt uns das Gefühl, lebendig zu sein, stark zu sein – ja, vielleicht sogar unbesiegbar. Gerade in der IT sind Herausforderungen Teil unserer DNA: komplexe Systeme optimieren, Ausfälle verhindern, Sicherheitsrisiken managen.
Doch das ständige Überschreiten von Grenzen kann schnell zu einer Sucht werden. Man jagt dem Adrenalinkick nach, dem Gefühl, die Herausforderung bezwungen zu haben. Doch wenn dieses „Herausfordern der Grenzen“ zum Selbstzweck wird, verlieren wir den Blick fürs große Ganze.
Bevor Du Dich oder Dein Team in die nächste große Herausforderung stürzt, stell Dir eine einfache Frage: „Zu welchem Zweck machen wir das?“
Herausforderungen, die ein klares Ziel verfolgen, haben nicht nur eine positive Wirkung auf Deine Organisation, sondern auch auf die persönliche Entwicklung Deiner Teammitglieder.
Gerade in stark regulierten Umgebungen wie der Biotech-IT ist es entscheidend, das richtige Maß an Druck und Reflexion zu finden. Während Herausforderungen uns voranbringen, brauchen wir auch Phasen der Ruhe und Reflexion.
Ein paar Tipps, wie Du dieses Gleichgewicht schaffen kannst:
Grenzen sind nicht dazu da, um sie einfach blind zu übertreten. Sie markieren Punkte, an denen wir innehalten und bewusst entscheiden sollten: „Macht es Sinn, weiterzugehen, oder sollten wir hier eine andere Richtung einschlagen?“
In der IT-Strategie, besonders in regulierten Bereichen wie Biotech, geht es oft nicht um das schnelle Überwinden von Hindernissen, sondern um das kluge Navigieren durch ein komplexes System von Vorschriften, Technologien und menschlichen Faktoren.
Als Führungskraft in der IT hast Du die Verantwortung, nicht nur technische, sondern auch kulturelle und mentale Grenzen zu gestalten. Indem Du bewusste Entscheidungen über Herausforderungen triffst, schaffst Du eine Umgebung, in der Wachstum stattfindet – und nicht nur Adrenalinrausch.
Also: Frage Dich bei der nächsten großen Herausforderung nicht nur, „Wie können wir das schaffen?“, sondern vor allem: „Warum wollen wir das schaffen?“
Lass uns diskutieren!
Wie gehst Du in Deinem Team mit Herausforderungen um?
Wo ziehst Du die Grenze zwischen gesundem Wachstum und destruktiver Überlastung?
Schreib mir gerne Deine Gedanken dazu!
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ChaosHacker
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